© Die Maschen zum Glück Wolle mulesingfrei
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Wolle mulesingfrei – stimmt das für alle Garne in eurem Shop?

Ja. Laut den Angaben unserer Hersteller beziehen wir nur Garne, deren Wollanteil ohne Mulesing produziert wurden. Damit ist bei die-maschen-zum-glueck.de unsere Wolle mulesingfrei.

Und wo sie uns das nicht zufriedenstellend versichern können, da müssen wir leider verzichten, auch wenn es tolle Garne sind. Von daher findet sich aktuell keine Schurwolle aus Neuseeland oder Australien im Programm. Unsere bisherigen Erfahrungen sind (Stand April 2015), dass manche deutsche Hersteller inzwischen durchaus sensibilisiert sind, viele andere, bspw. aus UK, wissen mit dem Begriff „mulesing” noch nicht viel anzufangen.

Eigentlich erstaunlich, das Thema ist ja nicht neu. Wir hoffen, wir können da ein bisschen was bewegen – und sei es durch unbequeme Fragen und dass wir den Herstellern konkret sagen, warum wir sie leider nicht aufnehmen können (weil eben für uns Wolle mulesingfrei sein muss). Und glaubt uns, das ist manchmal wirklich schwer. Denn es gibt wirklich phantastische Garne (pflanzengefärbt, aus Familienbetrieben, handwerkliches Geschick usw.) die wir sehr gerne anbieten würden. Und wir wissen, Ihr würdet sie lieben! Und die Hersteller sind auch sehr sympathisch und unterstützenswert, gerade weil es oft die Kleinen sind.

Aber solange nicht versichert wird, dass die Wolle mulesingfrei ist geht das nicht.

© Die Maschen zum Glück Wolle mulesingfrei

Wer mehr über das unappetitliche Thema “mulesing” erfahren möchte, der findet im Internet verschiedenste Artikel und auch Fotos – und wirklich sehr widersprüchliche Angaben. Zwar ist das Verfahren in Neuseeland und wohl auch Australien inzwischen verboten, zwar gibt es auch ein Gütesiegel der Wollproduzenten, zwar haben viele große Textilhersteller (H & M, adidas, usw.) inzwischen auf Wolle aus Australien verzichtet und es gibt Zahlen, nach denen heute schon 60% der Tiere narkotisiert behandelt werden – aber die Kontrolle ist schwierig und generelle Aussagen sind kaum zu treffen, so lange gerade auch die Produktionen kleiner Hersteller dann in großen Weiterverarbeitungsprozessen dann wieder mit der Wolle anderer zusammenkommt. Ziemlich sicher kann man nur gehen, wenn man die Hersteller konkret fragt, ob ihre Wolle mulesingfrei produziert wurde, ob sie wissen, woher ihr Garn kommt und mit wem sie zusammenarbeiten.