Ein Traum in Weich: unserer erster Pullover aus der Sullana, einem Mix aus feinstem Alpaka und Schurwolle.
Gearbeitet nach dem Prinzip des Kastenpullis, gestrickt mit 12er Nadeln aus 1100 Gramm Garn für Größe 42/44. Danke Patricia für diesen Entwurf :-)
Die Schwierigkeiten bei dicken Garnen ist, dass man manchmal recht kompaktest Strickwerk erhält. Nimmt man größere Nadeln wird das Maschenbild aber oft unruhiger. Hier wurde das Problem mit Fallmaschen gelöst. So kann man die Nadelstärke beibehalten und bekommt trotzdem ein bisschen mehr Lockerheit.
Fallmaschen gehen grundsätzlich so (ausgehend von einem glatt rechts gestrickten Stück)
- Hinreihe: rechte Maschen
- Rückreihe: linke Maschen
- in der nächsten Hinreihe strickt man 1 Randmasche, 1 Umschlag, 1 Masche rechts, 1 Umschlag usw. bis man mit einer Randmasche endet
- in der Rückreihe strickt man die Randschmasche und alle vorher gestrickten Maschen links – und lässt ALLE Umschläge FALLEN
- keine Sorge – da passiert nix, da sie vorher neu aufgenommen wurden können sie nicht bis unten durchlaufen (wie Maschen, die man versehentlich fallen lässt)
- in der nächsten Hinreihe hat man genau so viele Maschen, wie man ursprünglich mal aufgenommen hat
Gleichzeitig kann man die Optik noch mit linken Reihen auflockern. Bei diesem Pulli wurden die Hinreihen vor und nach den Fallschmaschen mit linken Maschen gestrickt.
Auf einen Kragen wurde verzichtet. Die Ränder sind nur leicht umhäkelt.
Und noch einmal das ganze Prachtstück.